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Kanten amalgamirte und auf einander setzte, und dann das Ganze, in einer mit diesen Kanten parallelen Richtung zwischen die Magnetpole führte, wurde die Galvanometernadel stark abgelenkt; als aber nur ein einziges Papierblatt zwischen gesetzt wurde, konnte, bei Wiederholung des Versuchs, nicht die geringste Wirkung erhalten werden.

128) Ein Durchschnitt dieser Art hätte eine Vertheilung des Magnetismus von der gewöhnlichen Art nicht sehr stören können.

129) Die Wirkung der Rotation oder die Ablenkung der Magnetnadel, welche Hr. Arago durch gewöhnliche Magneten erhielt, gelang Hrn. Ampère mittelst Elektro-Magnete. Dieß steht vollkommen in Uebereinstimmung mit den Resultaten der volta-elektrischen und magneto-elektrischen Vertheilung, die in diesem Aufsatz beschrieben sind. Als ich statt der gewöhnlichen Magnetpole (111) flache Spiralen von Kupferdraht, durch welche ein elektrischer Strom ging, anwandte, zuweilen eine einzige an einer Seite der rotirenden Scheibe, zuweilen zwei an den beiden gegenüberliegenden Seiten, erhielt ich die vertheilten Elektricitätsströme aus der Platte selbst, und konnte sie zu dem Galvanometer überführen, und mittelst desselben ihr Daseyn nachweisen.

130) Die eben angegebene Ursache der Rotation in Arago’s Versuch, nämlich die Erzeugung elektrischer Ströme, scheint ganz hinreichend für alle Fälle, worin es sich um Metalle und selbst andere Leiter handelt; allein was solche Körper, wie Glas, Harz und vor Allem Gase betrifft, so scheint es unmöglich, daß elektrische Ströme, die fähig wären, solche Wirkungen hervorzubringen, in ihnen erzeugt werden können. Indeß hat Hr. Arago gefunden, daß die in Rede stehenden Wirkungen von diesen und von allen untersuchten Körpern (81.) hervorgebracht werden können. Zwar haben die HH. Babbage und Herschel dieselben bei keiner nicht