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wobei, der gezeichnete Pol als über den Streifen befindlich zu denken ist. In Fig. 13 erhielt positive Elektricität, in Fig. 14 aber, bei Bewegung des Streifens in gleicher Richtung, negative Elektricität. Wurde im letztern Fall die Bewegung umgekehrt, erhielt positive Elektricität wie in Fig. 16; kehrte man aber bei der Anordnung Fig. 13 die Bewegung um, so erhielt, wie Fig. 15 zeigt, negative Elektricität.

104) Wurden die Streifen seitwärts zwischen den Polen bewegt, wie in Fig. 17, so daß sie ganz aus der Polaraxe kamen, so erzeugten sich zwar dieselben Erscheinungen, aber nicht so stark.

105) Standen die Magnetpole in Berührung, und der Kupferstreifen wurde nahe an der Stelle zwischen den Conductoren gezogen, so war der Effect gering. Wurden die Pole so weit geöffnet, daß ein Kartenblatt zwischengeschoben werden konnte, so war die Wirkung etwas stärker, doch aber noch sehr gering.

106) Wurde ein amalgamirter Kupferdraht von Zoll Dicke zwischen den Conductoren und Polen hindurchgezogen (101.), so gab er eine sehr beträchtliche Wirkung, die aber doch nicht der der Streifen gleich kam.

107) Wurden die Conductoren beständig gegen diese oder jene Stelle der Kupferstreifen gehalten, und mit demselben zwischendurch die Magnetpole geführt, so traten Erscheinungen auf, die, ähnlich den beschriebenen, mit den Resultaten der rotirenden Scheibe übereinstimmten (94.).

108) Wurden die Conductoren gegen die Enden der Streifen gestemmt, und diese dann in der Quere zwischendurch die Magnetpole gezogen, so entstanden dieselben Wirkungen (Fig. 18, Taf. III). Die den Enden zuwärts liegenden Theile der Streifen wirkten entweder als bloße Conductoren, oder es wird in ihnen, nach ihrem Abstande und nach der Stärke des Magneten, ein elektrischer Strom erregt; allein die Resultate stehen in völligem Einklang mit den bereits erhaltenen. Die Wirkung war eben so stark,