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wie zuvor auf. Auch bei weiterer Hebung der Scheibe, so daß die Pole bis nach hinunter rückten, zeigten sich noch dieselben Erscheinungen, und, wie es schien, mit eben der Kraft wie zuvor.

94) Wurde der Conductor fest gegen den Scheibenrand gehalten und mit demselben zwischen den Polen bewegt, wenn auch nur um wenige Grade, so gab die Nadel durch ihre Ablenkung eben solchen elektrischen Strom an, wie erzeugt worden wäre, wenn sich die Scheibe in gleicher Richtung gedreht, und der Conductor stillgestanden hätte.

95) Wurde die Verbindung des Galvanometers mit der Axe aufgehoben, und seine Drähte an zwei Conductoren befestigt, die beide auf den Rand der Kupferscheibe gesetzt wurden, so entstanden elektrische Ströme, die anscheinend verwickelter waren, aber vollkommen mit den obigen Resultaten übereinstimmten. So brachte die Anlegung der Conductoren, wie in Fig. 8, einen entgegengesetzten Strom hervor, als die etwas mehr rechts liegende in Fig. 9. Die Ursache hiervon ist, daß im ersten Fall der Galvanometer die Differenz zwischen einem starken Strom durch und einem schwachen durch anzeigt, im zweiten Falle aber die Differenz zwischen einem schwachen Strom durch , und einem starken durch (92.), wodurch dann die Ablenkungen entgegengesetzt wurden.

96) Standen die Conductoren in gleicher Entfernung von den Magnetpolen, so war, abgerechnet was momentan durch eine Unregelmäßigkeit der Berührung bewirkt wurde, kein Strom am Galvanometer wahrzunehmen, in welcher Richtung auch die Scheibe gedreht werden mochte, weil gleiche Ströme in gleicher Richtung durch Beide zu gehen trachteten. Wenn man aber die beiden Conductoren durch den einen Draht und die Axe mit dem andern Draht verband (Fig. 10, Taf. III), so zeigte der Galvanometer einen Strom an, gemäß der Rotationsrichtung in dieser oder jener Richtung