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unmittelbar nach Rom. Die Vorstellungen desselben waren dringend: daß im Verzögerungsfall seine beyden wichtigen Bißthümer Bamberg und Wirzburg nicht ganz ohne bischöffliche Functionen seyn könnten, indem der Weihbischoff zu B. krank sey. Auf diese Bitte eines so ansehnlichen Fürsten und Bischoffs achtete man zu Rom so wenig, daß sie nicht nur abgeschlagen, sondern der Fürstbischoff mit seinem Gesuche so gar an die Nuntien nach Teutschland gewiesen wurde. Man fügte zur Ursache bey: weil das Recht der Nuntien in Teutschland je mehr und mehr eingeschränkt werden wolle, und man eine ähnliche Bitte dem Fürstbischoff von Speyer bereits auch abgeschlagen habe.

Man war zu Wirzburg über dieses Benehmen des Römischen Hofes nicht wenig betreten, und weil sich die Römische Curie nicht erklärt hat, an was für einen Nuntius sich Wirzburg wenden solle, so kam man gar auf die Vermuthung: man solle an den eingedrungenen Zoglio verwiesen werden, um dessen Besitzstand noch mehr zu bestättigen. Diese Vermuthung machte die Wirzburgische Gegenantwort um so energischer. Man sagte darin:

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Anonym: Etwas aus der Teutschen Kirchenstatistik in: Journal von und für Franken, Band 1. Raw, Nürnberg 1790, Seite 110. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Etwas_aus_der_Teutschen_Kirchenstatistik.pdf/2&oldid=- (Version vom 31.7.2018)