Wie wänn mier wos Schlachtes hett’n gethan,
Doch noch waarn mier nett gans verdufft,
Do wuurn mier doch noch aangerufft:
„Halt!“ huurn mier jetzt dorrich Nacht un Wind,
„Wu wollt’r nog Brock’n, su bleibt mant schtiehn,
Wull ower iewel, m’r kährten arscht ein
Un laabten[2] nett schlacht, m’r kann saan: „fein“;
Mier dachten Viel’n in d’r Walt, —
An wenigsten an unnern winge Gald.
Su ännerte sich die ganse Geschicht:
Weil die verschproong, wänn m’r uum wäärn,
Dänn richtig a unnere Kahl’n[3] zu schmäern[4].
Gesunge wuur noch manniches Lied
Dänn eftersch in vull’n Verzehl’n
Funge Aener derzwischen ann zu Krehl’n;
Un vielfach Echo in seiner Macht
Erfräte uns in schtiller Nacht.
Un nahnter kame mier d’n Brock’n zu.
Doch schließlich bliem mier archtemool schtiehn,
Jetzt hußes: „Wie woll’n mier giehn?
Iwer Dorfhaus oder dreiecking Pfohl? —
Anmerkungen (Wikisource)
Louis Kühnhold: Erzählungen vom Oberharz in Oberharzer Mundart – Heft 8. Im Selbstverlag des Herausgebers, Sankt Andreasberg 1894, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Erz%C3%A4hlungen_vom_Oberharz_in_Oberharzer_Mundart_von_Louis_K%C3%BChnhold_%E2%80%93_Heft_8.pdf/8&oldid=- (Version vom 17.11.2017)