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von Ihrer dortigen Residenz-Stadt Höchstihre Gegenwart daselbst, und lassen diese Reise nicht länger zurückstellen. Für die wirzburgischen Lande und die hiesige Stadt ist nunmehr keine, wenigstens gar keine nahe Gefahr einer Beunruhigung durch die französischen Truppen zu fürchten: da die Lage der Kriegs-Operationen für die oberen Gegenden des Mainstromes sich vortheilhaft geändert hat. So standhaft also Höchstdieselben die anscheinende Gefahr mit väterlicher Sorgfalt zeither mit dem hiesigen Publicum persönlich getheilt haben, auch noch länger mit Muth und Unerschrockenheit ausharren würden; so zuversichtlicher aber glauben Sie bey den jetzigen günstigern Umständen Ihre Reise nach Bamberg antreten zu können, fest entschlossen, bey einem widrigen Kriegsglücke, wo Etwas für das hiesige Fürstenthum zu fürchten seyn möchte, alsbald wieder hieher zurückzukehren.

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 Höchstdieselben können Sich aber das Vergnügen nicht versagen, noch vor Ihrer Abreise dem ganzen hiesigen Publicum, folglich allen Ständen und Classen hiesiger Einwohner, wie auch der ganzen Garnison, mithin auch Ihren Landsoldaten, sonderheitlich aber Ihrer getreuen Bürgerschaft über das der ganzen Stadt zur unsterblichen Ehre gereichende Betragen in den zeitherigen kritischen Umständen Ihre vollkommene Zufriedenheit laut zu bezeigen, und weil Sie überzeugt sind, daß einem wohlgesinnten Volke der Beyfall seines Oberhauptes, der die ihm anvertraute gesetzgebende und vollziehende Gewalt mit gerechtem Ebenmaße zu verwalten bemühet ist, nicht gleichgültig seyn kann, daß es vielmehr diesen Beyfall zur Richtschnur seiner zu einem gemeinschaftlichen Zwecke hingeleiteten Handlungen gern nimmt; so glauben Sie Selbst, in gewisser Art eine angenehme Regenten-Pflicht zu erfüllen, wenn Sie