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Giselheer dem Heiden
Ich weine –
Meine Träume fallen in die Welt.
In meine Dunkelheit
Wagt sich kein Hirte.
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Meine Augen zeigen nicht den WegWie die Sterne.
Immer bettle ich vor deiner Seele;
Weißt du das?
Wär ich doch blind –
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Dächte dann, ich läg in deinem Leib.
Alle Blüten täte ich
Zu deinem Blut.
Ich bin vielreich,
Niemandwer kann mich pflücken;
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Oder meine Gaben tragenHeim.
Ich will dich ganz zart mich lehren;
Schon weißt du mich zu nennen.
Empfohlene Zitierweise:
Else Lasker-Schüler: Gesammelte Gedichte. Verlag der Weißen Bücher, Leipzig 1917, Seite 171. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Else_Lasker_Schueler_Die_gesammelten_Gedichte_1917.pdf/169&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Else Lasker-Schüler: Gesammelte Gedichte. Verlag der Weißen Bücher, Leipzig 1917, Seite 171. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Else_Lasker_Schueler_Die_gesammelten_Gedichte_1917.pdf/169&oldid=- (Version vom 31.7.2018)