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Preußische Monarchie, sondern auch um ganz Teutschland und Europa unsterblich verdiente große Staatsminister, dessen erlauchter Name in den Jahrbüchern der Welt nie erlöschen und den die fernste Nachwelt noch bewundern und segnen wird, hat ihm ein ganz besonders gnädiges Zutrauen geschenkt. Er stand 37 Jahre mit ihm in Correspondenz und erhielt nicht nur alle seine vortrefflichen Reden und Schriften nebst vielen andern schätzbaren Bücher zum Geschenk, sondern auch ein herrliches Chocolade-Service von dem feinsten und kostbarsten Porcellan, worauf die Gemählde Friderich des Einzigen, Socrates und Perikles befindlich sind, dessen Pracht von jedem Kenner bewundert wird, silberne Denkmünzen und Arbeiten von Seide, welche der Herr Staatsminister in seiner Fabrik wirken ließ. Er empfahl auch dem Herrn Markgrafen die Verdienste meines seligen Vaters um das höchste Haus Brandenburg, und verursachte dadurch, daß ich schon vor verschiedenen Jahren zu seinem Nachfolger im Amte ernannt wurde. Höchstgedachter Herr Minister lud auch meinen seligen Vater am 12 October 1784 nach Berlin ein, mit der Versicherung, daß es ihm, so lange er sich in den Brandenburgischen Ländern