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Seine Lebensumstände sind überdieß wenig bekannt. Er besaß zu viel Bescheidenheit, als daß er selbige bey seinen Lebzeiten hätte drucken lassen. Daher wurde er von vielen Gelehrten um Mitteilung seiner Lebensgeschichte vergebens gebetten, wie ich aus mehrern Briefen an ihn beweisen könnte: allein es ist schon genug, den Herrn Hofrath Meyer in Culmbach anzuführen, welcher am 25 October 1779. meinen seligen Vater um Mittheilung seiner Biographie ersuchte, um selbige in seine biographischen und litterarischen Nachrichten einrücken zu können, indem er, wie er sich ausdrückte, es nicht ertragen könnte, daß der Name Oetter, ein so verdienter schriftstellerischer Name in unserm Lande, in seiner Sammlung vermißt werden sollte etc. Allein auch diesen bat er, ihn zu übergehen. Deswegen schreibt Hr. Hofrath S. 259. dieses angeführten Buchs von meinem seligen Vater also: Er verdient als ein fleisiger Schriftsteller einen Plaz in diesen Nachrichten, jedoch will er nicht, daß sein Name in dieser Sammlung vorkomme, weil, wie er sich ausdrückt, das, was er geschrieben habe, lauter Kleinigkeiten wären, er sie auch nicht geschrieben, um sich vor