Seite:Einige Nachrichten den Fürsten, das Domcapitel und die verschiedenen Dikasterien zu Bamberg betreffend.pdf/9

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Absicht pünctlich entsprechen, Heinrichs, der so gerne alles beytrug, sein Lieblingswerk zu erhöhen, und der gleich bey Errichtung des Bißthums die Stadt Bamberg dem heiligen Peter zinsbar machte, so daß sie jährlich einen weisen Zelter und 100 Mark Silber entrichten mußte. Doch von diesem Tribute befreyte sie Heinrich der jüngere, der dagegen Benevent an die Päpste abtrat, non tantum juste, sed et liberaliter, sagt der Verfasser einer Kirchengeschichte, die 1701 den Marianischen Sodalen zu Wirzburg als ein Neujahrsgeschenk ausgetheilt wurde; und das glaube ich auch. Bischoff Eberhard aus dem Herzoglich-Bayerischen Hause, der das Bißthum 1146 erhielt, und von dem die Chronik sagt, daß er ein verständiger und friedsamer Fürst gewesen, trieb diese Anhänglichkeit an Rom am weitesten. Er ist der erste, von dem Mabillon im 2ten Buche de re diplomatica c. 2. §. 10. Briefe an Eugen den 3ten mit dem Beysatze episcopus diuina et apostolica miseratione anführt. Dieß ist das erste Monument von Beysätzen dieser Art, schon aus dem 12ten Jahrhunderte hergehohlt, und wirklich bemerkenswehrt, weil sie erst in dem