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mancherley Denkungsart erzeugte, nur einige dahin gehörige merkwürdige bisher noch unbekannte Documente werden die Leser hier finden. Auch auf die Geschichte ihrer Erwerbungen können wir also nicht eingehen, weil uns diese zu weit führen würde; denn wer weiß nicht, daß ihre Besitzungen in Franken sehr ansehnlich sind, daß sie mit ruhmwürdigem Eifer das Glück ihrer Unterthanen schaffen, mit kluger Sparsamkeit den Flor der Familie aufrecht zu erhalten, zu erhöhen trachten, und daß fast alle große Häupter Teutschlands einen oder mehrere Seckendorfe in ihren Diensten zählen; daß sie besonders den Burggrafen von Nürnberg und nachmahligen Marggrafen zu Bayreuth und Anspach von den ältesten Zeiten her sehr ergeben waren, ist eben so bekannt. – Kurz das Geschlecht der Seckendorfe hat große Staatsmänner und muthige Krieger in Menge aufzuweisen.

Doch wir eilen zu unserem Zwecke, und lassen die Geschichte selbst reden.


Supplik Hanßens von Seckendorf Aberdars zu Möhren an den Pabst um Ablaß für sich, seine Frau und Kinder.

(Er lebte im 15ten Jahrhundert, und starb 1463, und obwohl die folgende Bittschrift nicht