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wurde; bey welcher Gelegenheit er eine so schöne und zweckmäßige Rede hielt, daß sie nicht allein sogleich von dem damahligen Rothenburgischen Stadtsyndikus Eisenhardt von Wort zu Wort aufgezeichnet, sondern auch in sein gegen das Jahr 1530 herausgegebenes Rothenburgisches Chronicon eingerückt worden ist.

Nach Casimirs erfolgtem Tode, wurde Hanns von Seckendorf von den Marggrafen Georg und Albrecht zum Amtmann in Feuchtwang ernannt.

Von dem ganz besondern Zutrauen, worin dieser edle Mann bey den sämmtlichen Fürsten des Hauses Brandenburg stand, mag auch insbesondere folgender Brief zeugen, welchen er im Jahr 1528 Freytags nach Judica von Marggrafen Friedrich, damahligen Domprobst zu Wirzburg erhielt.[1]


  1. Dieser Herr ging nachmahls, weil er in der Bischoffswahl 1519 umgangen worden war, in Kaiserliche Kriegsdienste unter Karln V und starb den 20 August 1536 auf dem Feldzuge in Frankreich. Er soll der erste gewesen seyn, der Luthers Lehre in die Burggräflich Nürnbergischen Lande brachte, denn er setzte 1525 Caspar Löhnern, welcher gegen das Papstthum eiferte, als Prediger nach Hof. Rentsch. Cederhain p. 606.