Seite:Durch Indien ins verschlossene Land Nepal.pdf/9

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

In grünen Kranz mit trauerndem Gemüte
     Muss nun ich wandeln, was als bunten Strauss
Ich legen wollt’ vor König Alberts Haus,
Des hehren Urbilds höchster Fürstengüte.

     Zum Palmstrand führt dies Buch, wo sich die Blüte
Des Lotuskelchs in schwerem Wetterbraus
Erschüttert schliesst vor des Orkans Gesaus,
Verbergend still den Schmerz, der sie durchglühte.

     Als Lichtbild vor des Königspaares Blicken
Erschien dies Land zu kurzer Augenweid’:
Mög’s jetzt ein Stündchen, Herrin, Euch entrücken

     Dem Gram und Eurem, Sachsens schwerem Leid!
Erst dann vermöcht’ dies Werk mich zu beglücken,
Das Ehrfurcht König Alberts Manen weiht.

Empfohlene Zitierweise:
Kurt Boeck: Durch Indien ins verschlossene Land Nepal. Ferdinand Hirt & Sohn, Leipzig 1903, Seite IV. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Durch_Indien_ins_verschlossene_Land_Nepal.pdf/9&oldid=- (Version vom 6.1.2019)