Seite:Duerer Underweysung der Messung 098.jpg

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Das ober gesims mach eines drytteyls schmeler dann das vnder vnd lad das seyner dicken weyt auß dises teyl in drey teyl auß dem oeberstenn drytteyl / mach zwey feslein das ober breyter dann das vnder / aber in der mit zeuch ein schlangen lini die so breyt sey als die zwo fasen das die holkelen oben vnd der außbug vnden sey / aber auß den vnderen zweyen dritteylen mach zwo holkelen vnd das die vnder oben ein kleins fesle hab. Wie jch das hernach hab aufgerissen.

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Es begybt sich oft / so man in schlachten ein felt erobert das man dann ein gedechtnus oder seulen an der stadt da man die feynd erlegt hat aufricht zuo einer gedechnuß / was das fuer leut sind gewesenn die man vberwunden hat / sind das mechtig leut gewest / mag man von jrem zeug den man erobert hat ein soliche seulen machen vnd aufrichten.

Leg zuom ersten ein gefird steinberg auf einen buehel[B 1] der alle ding was man darauf setz tragen muege / ein seyten acht vnd zweyntzig schuch lang vnd ob dem erdrich neun schuch / vnd leg auf yetlichs eck ein buechssen kugel anderthalben schuch hoch / vnd mach mitten auf disem steinwerck vier staffelen dreyer schuch hoch / vnd die vnderst staffel mach ein schuch vnd ein vierteyl hoch / darnach teyl die anderen drey ordenlich ab / also das die oberst die niderst werde / vnd das sich die mittelen zwo staffelen ordenlich ein teylen / wie das foren im ersten buechlein hinden in den linien[1] ist angezeygt / an der vndersten staffel mach

  1. Vorlage: lininien

Wortbedeutungen

  1. buehel = Hügel, Grabhügel, Buckel (Grimm).