Seite:Dritter Nachtrag zu dem Verzeichniß der Vögel, die in Franken nisten.pdf/5

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

beschrieben worden sey. Da ich dieses Buch nicht bey der Hand habe, so kann ich auch nicht bestimmen, ob die darin enthaltene Nachricht mit meiner Sage überein kommt oder nicht.

 Nro 60. Die braune Schwalbe nistet auch theils an Wasserufern, theils an Wänden der Leimengruben in langen Löchern und heist daher hirundo riparia. Z. E. unterhalb der Hölzleinsmühl bey Bayreut.

 Die Schwanzmeise oder Pfannenstiel, (s. 1. Nachtrag S. 695. n. 13.) baut ihr Nest auch an die Zwetschgenbäume in Gärten, gerad an den Ort, wo 2 bis 3 Äste aus dem Stamme hervorgehen, länglicht, von Moos und subtiler Rinde der Zwetschgenbäume, so, daß man oft unter dem Baum weggehen und wegen der Ähnlichkeit der Ausenseite des Nests mit der Rinde des Baumschafts kein Nest vermuthet, bis man aufmerksam wird. Dieser Vogel legt also seine Eyer nicht in hohle Bäume, wie es im 2 Nachtrag S. 700 behauptet wird, sondern in ein Nest, das in Lichten stehet, bis auf eine kleine Öffnung ganz zugebaut ist, (nach dem 1 Nachtrag n. 13. S. 695) und von einem Augenzeugen genau betrachtet wurde.