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Miguel de Cervantes (Übersetzer: Pahsch Basteln): Don Kichote de la Mantzscha

daß der jenige / den er angetroffen vnd gefast hatte / sich nicht hierob bewegte / noch auch regte oder wendete / bildete er jhm ein / daß er todt seyn müste / vnnd daß die jenigen / so drinnen waren / seine Mörder vnd Todtschläger seyn müsten. Vnd in diesem Argwohn / erhub er die Stimme noch mehr / vnd sprach: Man schliesse die Thür des Wirthshauses zu / vnd sehe wol zu / daß niemand entkomme / dann allhier hat man einen Mann vmbbracht. Diese Rede brachte eine grosse Furcht vber sie alle / vnd ein jedweder ließ ab vom Streit / so bald sie diß Wort höreten. Der Krüger verschlich sich in seine Cammer / der Eseltreiber vff sein Eseldeckenbette / vnnd die Magd in jhren Bettwinckel. Nur die beyden vnglückseligen Don Kichote vnd Santscho vermochten sich nicht von der Stelle zu bewegen / vff welcher sie lagen. Inmittels ließ der Gerichtsdiener von des Don Kichote Barte ab / vnnd gieng hinauß ein Liecht zu suchen / vmb die Mißhändler zu ertappen / vnd gefangen zu nehmen. Aber er funde des Liechtes nicht. Dann der Krüger hatte die Lampe mit fleiß außgelescht / als er sich in sein Zimmer versteckte. Vnd wurde also der Gerichtsdiener verursacht zum Fewerherde sich zu machen / vff welchem er endlich mit grosser Müh vnd vieler Arbeit mit verspielung vieler Zeit ein ander Liecht anzündete.



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Miguel de Cervantes (Übersetzer: Pahsch Basteln): Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt 1648, Seite 175. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Don_Kichote_de_la_Mantzscha_175.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)