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Endlichen aber / vnnd kürtzlich von der Sach zu kommen / so brachte Santscho den Don Kichote vff den Esel / vnd den Rossübrall bunde er mit dem Hefftzügel hinden an des Esels Schwantz / vnd also leitete er den Esel beym Zaum jmmer fort / vnd wanderte allmehlich des Weges fort / wo jhn bedünckte / daß etwa die rechte Landstrasse zugehen möchte. Vnd fügte das Glück / welches sein beginnen jmmer zu besserem vnd besserem Stande schickte vnd begleitete / daß / in dem er kaum einer halben Meil Weges gangen war / jhm die rechte grosse Strasse vffstieß / auff welcher er eines Krugs oder Schencke gewahr wurde / welche aber zu seinem höchsten verdruß vnnd zu des Don Kichote grosser ergetzligkeit ein Castell oder Schloß seyn muste. Santscho vermaß vnd verschwur sich hoch / es wer eine Schencke / sein Herr aber / daß es nicht ein Krug / sondern ein Schloß were. Vnd werete jhr Zanck vnd Streit so lang / biß sie ohne dessen endung vnd entschied zeit vnd gelegenheit hatten zu dem Wirthshause zu nahen / zu welchem dann Santscho ohne ferrnerer befragung mit seiner gantzen Heerde einzohe.



Empfohlene Zitierweise:
Miguel de Cervantes: Erster Theil Der abenthewrlichen Geschichte des scharpffsinnigen Lehns- vnd Rittersassen / Juncker Harnisches auß Fleckenland / Auß dem Spanischen ins Hochteutsche vbersetzt Durch Pahsch Basteln von der Sohle. Frankfurt 1648, Seite 160. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Don_Kichote_de_la_Mantzscha_160.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)