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So du gehört hast manchen Tag
Vorm Hanenschrey schon klingen:
Erzehl nicht mehr
Dein Lob vnd Ehr /
So dein Schönheit verdient /
Welchs obs schon wahr
Vnd Sonnenklar /
Doch man mir args drumb gönnet.

7
Terésa schön von Berrocan,
Wenn ich dich lob / thut sagen:
Offt beth man vor ein Engel an /
Dem wol die Klawn verrahgen:
Danck sey dem Schmuck
Vnd Weibs Betrug /
Den falsch auffgsetzten Haaren /
Der Gleißner Schminck
Dadurch behing
Cupid offt selbst im Garen.

8
Ihr ich vergaß / daß macht den Groll:
Ihr Ohmb mit mir drumb hatte
Ein Strauß / mich fordert / weistu wo:
Was er that / vnd ich thate?
Ich leist nicht mehr
Dir Lieb vnd Ehr /
Wil dir nicht mehr sehr dienen
Die Einsamkeit /
Mich mehr erfrewt /
Bessr ist diß mein beginnen.

9
Die Kirch hat gnugsam Stricke noch
Fein sannft eim anzufügen
Nur deinen Hals schmieg vnters Joch /
Meinen wil ich wol schmiegen.

Empfohlene Zitierweise:
Miguel de Cervantes: Erster Theil Der abenthewrlichen Geschichte des scharpffsinnigen Lehns- vnd Rittersassen / Juncker Harnisches auß Fleckenland / Auß dem Spanischen ins Hochteutsche vbersetzt Durch Pahsch Basteln von der Sohle. Frankfurt 1648, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Don_Kichote_de_la_Mantzscha_131.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)