Seite:Diplomatische Nachrichten von dem Ursprung der Lehensherrlichkeit des Stiftes Wirzburg über das dem Hause Sachsen zuständige Schloß und Amt Meiningen.pdf/35

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Sune sin, tzu denselben Burglehin daz sie in vnser vnd vnsers Stiffte Vestin vnd Stat tzu Landeswere[1] aber tzu Meyningen vordinen sollen, gelobt funftzig Pfunt Hellergult von der Bete die vns vnd vnsern Stiffte tzu Meyningen gefellet af sante Martinstag alle jare tzu gebin vnd tzu geltin als lange biz daz wir vnßer Nachkumen Bischoffe aber daz Capitel vnsers Stiffts tzu Wirtzpurg den vorgenanten Grafe Johanse adir sinen Erbin fünfhundert Pfunt Heller gebin vnd betzalt habin, vnd wenne daz geschicht so sind vns die vorgenannte Funftzig Pfunt Hellergult ledig vnd los wordin vnd die vorgenante funfhundert Phunt Heller sollen danne derselbe Graf Johannes oder sine Erben anlegin vnd keren an ander gewiße Gute oder Gulte, oder sollen irs eygen Guts als vil daz innwendig eyner oder tzweyen Milen die der vorgenanten vnsir Vestin allir nehest gelegen sie vnd daz sie geruweclich inne habin in vns oder vnser Nachkumen Bischoff tzu Wirtzpurg hant vfgebin, vnd sollen die wider von vns vnd vnserme Stiffte tzu eyner Burglehin entphahen, sie also ewiclich tzu haben vnd tzu nißen. Vnd von disem Burglehin hat vns vnd vnserm Stiffte der vorgenante Johans gehult vnd gesworn, daz auch sin Erben daran fürbaz tun sollen vnsern vnd vnsers Stiffts Frumen tzu werbin


  1. Landwer oder Landwersberg, ein wüstes Schloß ohnweit Meiningen. Die ehedessen dazu gehörig gewesenen Burggüter machen dermahlen einen Maierhof aus, welcher dem Fürstlichen Hause Meiningen zu Lehen gehet.