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Die indischen Eskimos.[1]




Die Tropfsteingrotte.

Alle Rechte vorbehalten.

Phunga ist eine ansehnliche Stadt an der Westküste der Halbinsel Malaka, nicht weit vom Krah-Isthmus entfernt und zum freien Königreich Siam gehörig.

Da nun aber Phunga ein sehr guter, zur Kohlenstation geeigneter Hafen ist, von dem aus man die Malakastraße beherrschen kann, und die Herren Engländer eine ganz besondere Vorliebe für solche Häfen haben, so machten sie es, wie schon so oft: sie fingen eines Tages, vielleicht wegen des Tüpfelchens über dem I, mit dem Herrscher des Landes einen Streit an und ruhten nicht eher, als bis sie unter dem Namen Phunga auf der Landkarte einen roten Strich ziehen durften, was bedeutete, daß die Stadt in englischen Besitz übergegangen war.

Nach Phunga hatte die Phantasie unsern Helden Richard als einem jungen, aber schon erfahrenen Forschungsreisenden versetzt, und er war sich vollkommen bewußt, dorthin gereist zu sein, um von hier aus eine Expedition ins Innere der Halbinsel anzutreten, hauptsächlich, um die noch fast ganz unbekannten wilden Stämme zu studieren, die im Gegensatze zu den Malayen, der jetzigen Bevölkerungsrasse, mit dem Gesamtnamen Malangos bezeichnet werden.

Das Glück war ihm gleich im Anfange günstig, denn als ein Empfehlungsbrief ihn als Gast in das Haus eines in Phunga ansässigen deutschen Kaufmannes eingeführt hatte,


  1. Bitte den Text auf nebenstehender Umschlagseite zu beachten.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. d. h. Heft 10
Empfohlene Zitierweise:
Robert Kraft: Die indischen Eskimos. H. G. Münchmeyer, Dresden (1901), Seite 1. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_indischen_Eskimos.pdf/3&oldid=- (Version vom 9.11.2018)