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erhalten, und wenn die Kälte nicht nachließ, was Richard allerdings für unwahrscheinlich hielt, so würden diese in Eis eingeschlossenen Tiere und Pflanzen ewige Zeugen von der Fauna und Flora bleiben, die hier einst geherrscht hatte, wenn es hier bereits – so weit ging Richards kühner Gedankengang – Eisbären, Eisfüchse und – Eskimos gab!

Ja, an solche Verwandlungen dachte er, als er seinen Weg auf dem Flusse noch etwas fortsetzte und dann umkehrte!

Wir aber wollen seinen folgerichtigen Gedanken nicht weiter nachgehen, sondern gleich bemerken, daß er recht behielt, denn alles, was er vermutete, ging, wie wir später sehen werden, in Erfüllung. Dieses Indien sollte sich bald wirklich mit Polarvögeln, Eisbären und Eskimos mit ihren Hunden beleben!




Die zukünftigen Eskimos.

Einige Stunden waren vergangen – und zwar war es eigentlich Nachtzeit – als Richard wieder die Grotte betrat. Soliman hatte die dicken Handschuhe fertig und konnte viel von seinen Kameraden und den Malangos erzählen, die wieder apathisch an der Erde kauerten, nachdem sie Richards letzte Konserven verzehrt hatten. Die draußen herrschende Kälte schien auch hier drinnen Appetit zu machen.

Vorläufig sagte Richard hierzu nichts, sondern zog ruhig die Handschuhe wieder an, ohne welche er vorhin nichts hatte anfangen können, und ging noch einmal hinaus, um dann mit mehreren großen Vögeln zurückzukehren und auch noch einiges Holz herbeizuschaffen.

Die Eingeborenen sollten nun die Vögel rupfen, ausnehmen und sie am Feuer braten. Das gab einmal eine Abwechslung in der Ernährung.

Doch sein Zureden war vergeblich, denn weder die

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Robert Kraft: Die indischen Eskimos. H. G. Münchmeyer, Dresden (1901), Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_indischen_Eskimos.pdf/17&oldid=- (Version vom 31.7.2018)