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Carl Wilhelm Otto August von Schindel: Die deutschen Schriftstellerinnen des neunzehnten Jahrhunderts, Zweiter Theil, M-Z

Allen, die sie kannten, gefeiert wird, sondern auch als Schriftstellerin, für die weibliche Welt besonders, den ersten Rang verdient. – Mehrere unsrer geistvollsten Dichter und Dichterinnen feierten ihr Andenken in schönen Dichterblumen, – eine derselben, von Wilhelmine von Gersdorf, zeichnete Wieland durch die Aufnahme in seinem Neuen deutschen Merkur (Jahrg. 1807. Bd. 2. Mai. S. 6.) aus. Nicht leicht aber schildert die weitläuftigste Biographie die Liebenswürdige schöner und treuer in wenigen Worten, als die sinnvollen und herrlichen Zeilen, die Buri unter ihr Bildniß schrieb: (Merkur 1808. Bd. 3. October. S. 135.)

Betrachte die seltene Frau, Du, der sie niemals gesehen!
     Der Du sie kanntest, versink in der Erinnerung Traum!
Die dieses Angesicht trug, war eine Zierde der Menschheit,
     Hell, aufgeschlossen ihr Sinn, warm und umfassend ihr Herz.
Den Grazien heilig ihr Wandel, ihr Geist aus Lichtstoff gewebet,
     Enteilend der Erde Gefild, floh sie zur besseren Welt.

Nun folge das Verzeichniß ihrer zahlreichen Schriften:

§. §. * Geschichte des Fräulein von Sternheim, von einer Freundin derselben, aus Originalpapieren und andern zuverlässigen Quellen gezogen, herausg. von C. M. Wieland. 2 Bd. Leipzig. 1771. 8. (1 Thlr. 4 Gr.) – Auch unter dem Titel: Bibliothek für den guten Geschmack. Amsterdam u. Bern. 1772. 8.

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Carl Wilhelm Otto August von Schindel: Die deutschen Schriftstellerinnen des neunzehnten Jahrhunderts, Zweiter Theil, M-Z. F. A. Brockhaus, Leipzig 1825, Seite 204. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_deutschen_Schriftstellerinnen_(Schindel)_II_204.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)