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Zehnter Auftritt.
Rösgen. Schnapps. Gürge.

Gürge. Was giebt’s? was giebt’s? Hat er Dir was gestohlen?

Rösgen. Nein, lieber Gürge: aber ich habe was wieder, das er Dir gestohlen hat. – Da ist dein Loos, da! – Du wirst mich doch noch nehmen, Gürge, da Du so ein reicher Kauz bist? – Und Ihm, Mosge Schnapps, wünsch’ ich alle Tage so einen guten Schacher als heute. Nur muß Er sich nicht wieder so übertölpeln laßen.

Gürge. Der arme Teufel! er dauert mich. – Hör’ Er, mein lieber Mosge Schnapps, wenn ich einmal einen Reitknecht brauche, und es fehlt Ihm etwa; so meld’ Er sich getrost auf meinem Rittergute.

Rösgen. Daß er uns die Pferde in die Schwemme ritte, und nicht wieder käme? Nein, nein, Gürge, das wollen wir beschlafen.

(Beide ab.)
Empfohlene Zitierweise:
Anton-Wall (= Christian Leberecht Heyne): Die beiden Billets. Ein Lustspiel in einem Akt. Dyk, Leipzig 1790, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_beiden_Billets_(1790).pdf/45&oldid=- (Version vom 14.9.2022)