Seite:Die beiden Billets (1790).pdf/14

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Dritter Auftritt.
Schnapps (allein.)

Wenn sich unser einer nicht manchmal ins Mittel schlüge, so käme niemand auf einen grünen Zweig, als solche Dummköpfe. Das Glück ist blind: freilich! Aber die Blinden muß man leiten. – Wohl dreisigmal hab’ ich meine blanken Spezies zu den verdammten Kollekteurs getragen, aber meintage nicht Einen von ihren beschnittenen Dukaten dafür gekriegt. Nun dem Himmel sey Preis und Dank, daß ich doch endlich einmal gewonnen habe. Laß doch sehn, aus welcher Kollekte bist du denn? (Er macht das Billet auf.) Alle Wetter, ich habe mich vergriffen; ich bin ganz erbärmlich geprellt – Nu, zum Henker, das nenn’ ich doch Malheur. Nicht einmal zu gewinnen, wenn man die Billets stielt, die gewonnen haben. – (Liest.) „Lieber Freund, diesen Augenblick – – – den Balbier Schnapps oder Gürgen – thue, was du willst, lieber Freund.“ – Der Kerl hat den Teufel im Leibe. – Der

Empfohlene Zitierweise:
Anton-Wall (= Christian Leberecht Heyne): Die beiden Billets. Ein Lustspiel in einem Akt. Dyk, Leipzig 1790, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_beiden_Billets_(1790).pdf/14&oldid=- (Version vom 14.9.2022)