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bhfuil an t-anam domharbhtha. Eine falsche etymologie findet sich bei Hyde, Leabhar Sgeulaigheachta s. 247 (note zu s. 45). Allerdings findet sich in dem buche „Bláithfhleasg de mílseáinith na gaoidheilge, in a bhfuil cruinuighthe Eachtra Thoirdhealbhaigh mhic Stairn maille le cachtraibh a thriúir mhac; Bruighean Eóchaidh bhig dheirgh: Laoidh leice chonáin mhaoil air shliabh cholláin; agus Agallamh Phádruig agus Oisín air an modh in ar thárla cath suiridhe. Dublin 1893, Patrik O’Brien.“ Auf s. 9: tug dá aire bean déob sin „er bemerkte eine frau unter diesen“, s. 35: thug aodhaire d’á aire iad „ein hirt bemerkte sie“; s. 43: laoch d’á dtugadh seisean d’á aire; s. 172: tabhair d’aire do luadh na bhfiann (dagegen s. 48: tug fá deara „er bemerkte“). Aber wenn es auch sicher wäre, dass weder die schreiber dieser gekünstelten sachen noch die wenig befähigten herausgeber eine etymologisirende schreibung eingeführt haben, so stimmt doch diese schreibung gar nicht mit der Aran-aussprache. In demselben buche steht s. 66: is é boladh na feola agus toit na deatach fá ndeara do’n t-orc an leath-fheuchain sin do thabhairt orra, „es war der geruch des fleisches und der dampf des rauches, was den eber veranlasste, diesen seitenblick auf sie zu werfen. Vgl. Atkinson, Keat. deara. s. 349 und Atk. Hom. fodera s. 709, Windisch fodera, cid fotera són LL 55a 30, fodera Wb. 14c42 u. s. w., Ascoli CCCVII. Die vertretung des altirischen d giebt ein rätsel auf, womit ich mich in meiner untersuchung über die aspiration zu beschäftigen haben werde; die erklärung habe ich schon gefunden.“ Pedersen. Für Pedersens auffassung spricht das, soweit mir bekannt, stete erscheinen von ȷ statt des nach meiner deutung zu erwartenden t. Dass vor vokalen niemals d vorkomme, ist etwas zu viel gesagt. Denn ich habe wiederholt tor m̥ d ādrés neben tor m̥ t ādrés gehört. Dass ich selbst aber t für den regulären laut halte, ergiebt sich aus s. 65 z. 27. Das auftreten von ȷ an stelle von d wäre nicht so auffällig, da umgekehrt ja auch t ȧr „dein mann“ vorkommt. Immerhin bleibt das ständige ȷ sehr verdächtig. Gegen Pedersen’s auffassung aber spricht der umstand, dass ŕ, nicht r erscheint, d. h. natürlich in den fällen, die mir begegnet sind, und vielleicht auch der, dass tōŕ fȳ ȷ æŕə, n̄ax šḱirā hinsichtlich der be-

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Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 258. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/500&oldid=- (Version vom 31.7.2018)