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der Uferberge im Osten der Insel und begann nun auf einem schmalen Felsgrat eine schroff ansteigende Felswand zu erklimmen, deren oberer, flacher Teil ein breites, mit allerlei Nadelbäumen bestandenes Plateau bildete. Hier mußte der Knabe sehr vorsichtig sein. Drehte sich der Unbekannte jetzt um, so konnte dieser seinen Verfolger nur zu leicht bemerken. Ganz eng schmiegte Heinrich sich daher an den Boden an und kroch auf allen Vieren weiter. Endlich hatte er dann das Plateau erklommen und schlüpfte nun lautlos in den schirmenden Schatten der Bäume, huschte weiter und weiter, bis er wenige Meter hinter dem ahnungslosen Manne niederkauerte, der jetzt vor einer zweiten, im Hintergrunde dieser Felsterrasse sich auftürmenden Bergwand halt gemacht hatte und mittels einer Leine, die am Stamme einer von Schlinggewächsen rings umsponnenen Tanne verborgen war, zu einem etwa sechs Meter höher liegenden Felsvorsprung emporkletterte. Kaum war er oben verschwunden, als auch schon die Strickleiter wieder hochgezogen wurde.

Der wagemutige Knabe sagte sich nun sehr richtig, daß der Fremde ohne Zweifel sehr bald wieder erscheinen werde, um das erbetene Papier nach dem Steine zu tragen. Hatte jener dann seinen Schlupfwinkel verlassen, so blieb Heinrich

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W. Belka: Die Zauberinsel. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1916, Seite 38. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Zauberinsel.pdf/39&oldid=- (Version vom 31.7.2018)