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dieser bangen Stunden war es ihm, als ob er draußen vor der Höhle leise, schleichende Schritte vernahm. Da begann sein Herz schneller zu schlagen, und seine Rechte tastete nach einem der schweren Steine, die er sich als Verteidigungswaffen für alle Fälle zurechtgelegt hatte. Aber da die kleine Kranke gerade in ihren Fieberphantasien laut nach Wasser rief, hörte er nichts weiter.

Wasser …?! Wo sollte er dieses jetzt hernehmen?! Hatte er doch die Konservenbüchse, in der ihr Schutzgeist ihnen das erfrischende Naß gebracht hatte, leichtsinnigerweise am Strande zurückgelassen.

Endlich graute der Morgen. Nachdem es dann ganz hell geworden war, räumte der Knabe die Steinmauer vor dem Höhleneingang soweit weg, daß er gerade ins Freie schlüpfen konnte. Wer aber beschreibt sein Erstaunen, als er auf einem flachen Felsen in nächster Nähe drei mit Trinkwasser gefüllte Konservenbüchsen fand, die durch Einfügen von starken Drahtbügeln zu kleinen Wassereimern umgestaltet waren. Schleunigst reichte er nun seiner Gefährtin, die matt und blaß auf ihrem Lager ruhte, einen erfrischenden Trunk. Auf seine teilnehmende Frage, ob er ihr vielleicht auch ein paar Bananen holen solle, nickte sie nur schwach. So eilte er denn schleunigst dem ersten

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W. Belka: Die Zauberinsel. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1916, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Zauberinsel.pdf/20&oldid=- (Version vom 31.7.2018)