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wie eine Probe mit Instrumenten ergab – aber nach oben konnte es nicht mehr gebracht werden, es senkte sich immer mehr herab.

Richard wandte noch einmal die ganze aufgespeicherte Kraft an, es in die Höhe zu lenken. Vergebens, es gehorchte nicht.

In dieser Einseitigkeit des Ungehorsams lag etwas Unheimliches. Mit erschrockenen Gesichtern sahen sich die Ingenieure an.

Noch einmal probierte Richard. Es kam ihm genau so vor, als wenn das Schiff von einer unsichtbaren Kraft nach unten gezogen würde, die aber nicht die Schwerkraft sein konnte, das heißt, die Anziehung, die solch ein großer Himmelskörper allein als Masse ausübt.

„Ich weiß es,“ sagte Richard plötzlich und erbleichte, „dieser Planet zieht Almit an wie ein Magnet Eisen.“

Einen Augenblick herrschte Todesstille nach diesen Worten.

„Ja, wie wollen wir da wieder von ihm frei kommen?“ flüsterte endlich einer.

„Das ist es! Doch zu spät, jetzt darüber nachzugrübeln. Achtung, ich kann den Sturz nicht mehr aufhalten! Nur die Fahrt muß ich hemmen, sonst zerschmettern wir unfehlbar in Atome. Nun sei uns Gott gnädig!“

Aus einer Höhe von vierhundert Meilen sauste das Weltallschiff in sich immer mehr steigernder Geschwindigkeit herab. Richard vernahm noch einen donnernden Krach, er wurde mit dem Kopfe gegen die Decke geschmettert – – sah sich erstaunt in seinem Schlafzimmer um. Er war mit dem Kopfe zuerst aus dem Bett gefallen!




Heft 5 enthält die Erzählung: „Die verzauberte Insel“.


Empfohlene Zitierweise:
Robert Kraft: Die Weltallschiffer. H. G. Münchmeyer, Dresden (1901), Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Weltallschiffer.pdf/34&oldid=- (Version vom 31.7.2018)