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Sechstes Capitel.
Von den gesetzlichen Mitteln, um die Trunksucht und ihre Verwüstungen zu mäßigen.

     Lasset nimmer ab, das Gute zu
     thun, was Ihr zu thun berufen seid.
          Francois Delessert (in seinem Bericht über die Sparcassen).

Ich komme jetzt an das schwierigste und wichtigste Capitel dieses Werkchens: Ueber die Mittel, die durch die Trunksucht hervorgebrachten Verwüstungen zu mäßigen. Diese Rubrik begreift in sich den Stoff zu mehr als einem starken Bande, und wenn ich diese Frage von allen Gesichtspuncten aus in Betracht ziehen wollte, würde ich mich nach einander auf den verschiedenen Feldern der Psychologie, der Philosophie, der Staatswirthschaftslehre und der Gesetzgebung danach umzuschauen haben.

Außer den Schwierigkeiten aber, welche eine solche Aufgabe für mich haben könnte, darf doch auch nicht aus den Augen gelassen werden, daß der Zweck, den ich bei Veröffentlichung dieses Buches verfolge, hauptsächlich auch darin besteht, möglichst klar zu sein, damit ich von Denen, welchen meine Rathschlage gewidmet sind, überall

Empfohlene Zitierweise:
Dr. Édouard Burdel; Übersetzer: Johann Heinrich Gauß: Die Trunksucht. Bernhard Friedrich Voigt, Weimar 1855, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Trunksucht.pdf/60&oldid=- (Version vom 31.7.2018)