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des churfürstl. Kammersecretairs Lichtwerk hervorgeht[1], worinnen derselbe ebenfalls zugleich einige Vorschläge zu Verbesserung des Perlenfanges machen will.

§. 24.

Nichtsdestoweniger standen die Voigtländischen Perlenfänger im In- und Auslande im großen Ansehen und wie schon früher vom Landgrafen zu Hessen-Cassel geschehen, so wendete sich jetzt der König von Dänemark an Sr. Königl. Majestät von Pohlen und Churf. Durchl. zu Sachsen, mit dem Ersuchen, einen aus der Mitte der voigtländischen Perlensucher abzuordnen und nach Kopenhagen zu senden, um dann im Königreich Norwegen die vorhandenen Bäche und Gewässer, des Perlenfangs


  1. Dasselbe lautet: Hochedler, Vest- und Wohlgelahrter, Hochgeehrtester Herr Amtmann.
    Nachdem die heurige Perlenlieferung mit letzterem Berichte wohl überkommen, also folget hierbey darüber die Quittung; weiln aber viel von großen Stücken, welche sonst am Zeizischen Hofe gesehen worden wären, gesprochen wird, ist zu verwundern, daß dergleichen jetzo gar nicht mehr anzutreffen sein sollten, Zum Theil will geglaubt werden, die Perlensucher ließen sich die nächsten Refieren mehr angelegen sein, als die entlegenen, maßen sonst bei heuriger bequehm gewesener Witterung das gelieferte in quanto und quali besser ausgefallen sein müßte, sie werden wohl thun, wenn sie künftig sich besser angreifen, oder wäre zu wünschen, daß sie einer den andern auszustechen suchten, wie ohngefähr anno 1724 geschehen, da einer bald so viel that als 3 andere, wünschen aber gute Gesundheit und beharren übrigens mit vieler Hochachtung
    P. P.
         Dresden, d. 21. Novbr. 1733.
    C. G. Lichtwerk.     
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Johann Gottlieb Jahn: Die Perlenfischerei im Voigtlande. Selbstverlag des Verfassers, Oelsnitz 1854, Seite 174. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Perlenfischerei_im_Voigtlande.pdf/182&oldid=- (Version vom 31.7.2018)