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einging und dem Herrn Franz Gneifenger sogar noch eine sauber geschriebene Quittung ausstellte, die die beiden Holländer als Zeugen der Übergabe mitunterzeichneten.

Gneifenger strahlte. „Zu Ihnen, Kapitän, habe ich mehr Vertrauen als zu der Bank in Roxara mit ihren diebessicheren Tresors“, sagte er, bedankte sich für die Gefälligkeit und verabschiedete sich.

„Da tun Sie Recht daran, meinte Krause ernst. „Sie können überzeugt sein, daß ich die Perle nur dem rechtmäßigen Besitzer aushändigen und sie treu bewahren werde.“

Gneifenger merkte nichts von dem Doppelsinn dieser Worte und kehrte ahnungslos nach der „Esperanza“ zurück, – in dem guten Glauben, daß sein raffinierter Betrug, den er so geduldig vorbereitet hatte, geglückt sei.




Das von Kruse gesteuerte kleine Wachtboot, in dem dieser als Gehilfen einen der Getreuen des Rajahs mitgenommen hatte, vernachlässigte in der folgenden Nacht seine Pflicht vollständig, da es vollauf damit zu tun hatte, die an eine entlegene Stelle der Bucht geschafften Kisten, in denen die Schätze der Rajahs von Roxara verpackt waren, an Bord der Brigg zu bringen.

Bald nach Mitternacht fanden sich an demselben Orte dann auch der junge Fürst, Manhard, der Patham und die übrigen Inder ein, die dem Strafgericht über Eduard Fartaday und dessen beide Genossen beigewohnt hatten.

Nachher an Bord der „Elisabeth“ nahm Samataviri den alten Kruse und Felix Manhard etwas abseits

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W. K. Abel: Die Perle der Königin. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1922, Seite 94. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Perle_der_K%C3%B6nigin.pdf/94&oldid=- (Version vom 31.7.2018)