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10. Kapitel.

Als der alte Kruse an dem Nachmittag, der dem in der folgenden Nacht vollzogenen Strafgericht an den drei Verbrechern vorausging, nach der Brigg zurückgekehrt war, schickte er den Patham gleich darauf in der Jolle zu den beiden holländischer Logger-Kapitänen, mit denen er am vertrautesten stand.

In einer halben Stunde befanden diese sich an Bord der „Elisabeth“, und Kruse führte sie nach kurzer Begrüßung sofort in seine Kajüte, wo er, nachdem er ihnen einen Trunk und eine gute Zigarre vorgesetzt hatte, langsam und bedächtig mit seinem Anerbieten herausrückte.

„Ich habe Euch holen lassen“, begann er leise, „um mit Euch eine Sache zu besprechen, die jedem von Euch bare 300 Pfund einbringen kann.“

Die beiden Logger-Kapitäne horchten hoch auf, als der Alte ihnen dann alles erzählte, was sich in der letzten Zeit hier an Absonderlichem zugetragen hatte: wer der Aufseher Manhard in Wirklichkeit sei, was diesen nach Indien geführt und wie er den Perlenschmuggel aufgedeckt habe, ferner daß der junge Rajah in einem Versteck auf dem Flusse eine Zuflucht gefunden und die Absicht habe, den von dem Gouverneur

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W. K. Abel: Die Perle der Königin. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1922, Seite 92. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Perle_der_K%C3%B6nigin.pdf/92&oldid=- (Version vom 31.7.2018)