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Walther Kabel: Die Jagd nach der Doa-Kawi (Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens, Band 7)

sechsunddreißig Brillanten aus dem Diadem bei einem Londoner Hehler verkauft. Den Erlös teilten die beiden. Fraglos wäre ihnen auch der letzte Teil ihres mit so viel Geduld und Schlauheit ausgeklügelten verbrecherischen Unternehmens, eben das scheinbar völlig rechtmäßige Auffinden einer der Doa-Kawi ähnlichen Perle in den Perlengründen von Ceylon, geglückt, wenn Sartier nicht durch eine einzige Dummheit sich verdächtig gemacht hätte: durch seine falschen Angaben über seine angebliche Erkrankung.

Ein Vierteljahr nach diesen letzten Ereignissen wurde Emma L. meine Frau. Mit meinem Gehalt und den Zinsen der mir von Barnaux überwiesenen hunderttausend Franken ließ sich leben, das sah auch mein Schwiegervater ein.

Daß Napoleon III. die Doa-Kawi von dem Juwelier für siebenhunderttausend Franken zurückkaufte, kann jeder Besucher des Louvremuseums in Paris mit eigenen Augen auf dem Täfelchen lesen, das an dem Glaskasten befestigt ist, in dem die kostbare Perle jetzt ruht.“

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Walther Kabel: Die Jagd nach der Doa-Kawi (Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens, Band 7). Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, Berlin, Leipzig 1915, Seite 172. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Jagd_nach_der_Doa-Kawi.pdf/14&oldid=- (Version vom 9.12.2021)