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welche zwei Dampfmaschinen speisen, die eine zu 200, die andere zu 50 Pferdekräften und, wie bereits erwähnt, 12 000 Feinspindeln in Bewegung setzen. 180 Arbeiter sind in den Fabrikräumen beschäftigt. Diese letzteren haben mehrfache Veränderungen und Vergrößerungen erfahren, wie das bei dem etwas stetigen Wachstum des Umsatzes erklärlich ist. Die erste Vergrößerung der Fabrik fand 1880, die zweite im Jahre 1885 statt. Bemerkt sei zum Schlusse noch, daß die Firma Adolph Krügelstein prinzipiell niemals Ausstellungen beschickt hat, also auch keine Diplome und Preise erhalten konnte.

Trotz der großen eigenen Fabrikanlage, deren Betrieb doch umsichtige Leitung erfordert, ist Herr Adolph Krügelstein auch noch auf anderen industriellen Gebieten thätig.

Im Jahre 1888 errichtete derselbe mit seinem Bruder Paul Krügelstein zusammen, welcher in der Vigognespinnerei dem Chef als Prokurist mit zur Seite steht, eine Dampfziegelei unter der Firma A. & P. Krügelstein. Dieselbe ist auf eine jährliche Produktion von 5 Millionen Ziegel eingerichtet, direkt am Bahnhof Werdau gelegen und mit diesem durch eigenes Schienengleis verbunden.

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Verschiedene: Die Groß-Industrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild. Zweiter Teil. Eckert & Pflug, Kunstverlag, Leipzig 1893, Seite 232. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gro%C3%9F-Industrie_des_K%C3%B6nigreichs_Sachsen_in_Wort_und_Bild_Teil_2.pdf/248&oldid=- (Version vom 4.8.2020)