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Verschiedene: Die Gartenlaube (1891)

Nr. 31.   1891.
Die Gartenlaube.


Illustriertes Familienblatt.Begründet von Ernst Keil 1853.

In Wochen-Nummern vierteljährlich 1 Mark 60 Pf. In Halbheften: jährlich 28 Halbhefte à 25 Pf. In Heften: jährlich 14 Hefte à 50 Pf.



Nachdruck verboten.     
Alle Rechte vorbehalten.

Baronin Müller.

Roman von Karl v. Heigel.

(4. Fortsetzung.)

Ida, welche die Hand auf ihres Mannes Schulter hatte und die Wirkung der unerwarteten Beförderung zum Stadtrichter auf ihn noch nicht so recht begriff, drehte den Kopf nach der Thür. Die Kleine, welche im Hause Müller Küchenmagd, Kammerjungfer, Mädchen für alles war, trat ein. Sie trug ein weißes Häubchen und eine Schürze, die ihr sowohl zu weit wie zu lang war. Die Augen ängstlich auf ihre Gebieterin gerichtet, meldete sie, daß der Herr Amtsdiener weiterer Befehle harre und daß der Herr Amtsdiener sagen lasse, Herr Tannhauser werde sich um drei Uhr die Ehre geben, den Herrn Stadtrichter zu beglückwünschen. Ida schickte ihre Tochter hinaus, um den Ueberbringer der Nachricht zur Feier des Tags mit einer Erfrischung zu belohnen. Dann wandte


Burg Wolfsstein, die Geburtsstätte Konradins von Hohenstaufen.
Zeichnung von R. Püttner.

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Verschiedene: Die Gartenlaube (1891). Leipzig: Ernst Keil, 1891, Seite 517. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1891)_517.jpg&oldid=- (Version vom 11.9.2023)