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Verschiedene: Die Gartenlaube (1890)

Allerlei Kurzweil.


Weihnachts-Rösselsprung.
Weihnachts-Hieroglyphen.

Die Bilder stellen den Anfangsbuchstaben ihres Namens dar. Auf
diese Weise sind nur die Consonanten angegeben; die Vokale
sind dem Sinne nach zu ergänzen.
Dominoaufgabe.
Kombinationsaufgabe.
A, B, C und D nehmen je sechs Steine auf. Vier Steine mit
zusammen 24 Augen bleiben verdeckt im Talon. B hat auf seinen
Steinen 15 Augen mehr als C, aber 12 Augen weniger als D.
1. Bote, Herodias, Thale; 2. Kirche, Rain, Reh; 3. Aga, Mantel, Schill;
4. Holz, Freund, Tenor; 5. Bor, Heliand, Herder; 6. Advent, Gero, Toni;
7. Flotten, Gesten, Hof; 8. Niger, Miere, Kies; 9. Bonn, Oregon, Riehl.
A hat:

Aus jeder dieser neun Wortgruppen sind zwei miteinander in irgend
einer Beziehung stehende Wörter zu bilden. Beispiel: Gram, Ton, Warze =
Mozart, Wagner. Die zu suchenden Wörter bedeuten: 1. zwei weibliche Vornamen,
2. zwei Watvögel, 3. zwei Singvögel, 4. zwei Schlachten aus dem
Siebenjährigen Kriege, 5. zwei männliche Vornamen, 6. zwei Städte in Italien,
7. einen britischen und einen österreichischen Admiral,
8. zwei Namen aus her Thierfabel, 9. eine Oper von Weber und eine von Wagner.
A setzt Doppel-Sechs aus und gewinnt dadurch, daß er seine Steine
zuerst los wird. Er setzt zuletzt Eins-Sechs an Eins. B und C müssen
bei der ersten, zweiten, dritten und fünften Runde passen. A und D
können stets ansetzen. C behält 5 Steine mit zusammen 8 Augen und
D einen Stein mit 8 Augen übrig.
Die Summe der Augen auf den 13 gesetzten Steinen beträgt 104.
Welche Steine liegen im Talon?
Welche Steine behalten C und D übrig?
Wie ist der Gang der Partie?A. St.
Ist alles richtig gefunden, so ergeben die Anfangsbuchstaben der
Wörter den Titel eines geschichtlichen Romans von Herman Schmid.
Charade.

Hat auch herb in deinem Leben
Meine Erste dich betroffen,
Wird doch stets zu neuem Hoffen
Meine Zweite dich erheben.

Doch wem diese nicht verliehen,
Dem dringt in den tiefsten Schmerzen
Stets mein Ganzes dann zu Herzen
Weich wie Engelsharmonien.




Eine poetische Gabe für den Weihnachtstisch des deutschen Hauses.

Soeben erschien :

Cotta’scher Musen-Almanach
für das Jahr 1891.

Ein Band von 20 Bogen mit sechs Kunstbeilagen in Photogravüre in zierlichem Originaleinband mit Goldschnitt. Preis M. 6.-.

Der Musen-Almanach, einst hochberühmt durch die Mitarbeiterschaft Schillers und Goethes, tritt nach fast jahrhundertlanger Pause zeitgemäß verjüngt und verschönt wieder in die Oeffentlichkeit. Im Anschluß an seine berühmten Vorbilder bietet der neue Musen-Almanach eine reiche Fülle kostbarer dichterischer Blüthen auf dem Gebiete der Novelle, poetischen Erzählung, der Lyrik und des Epigramms. Drei Novellen, Kabinettstücke dichterischer Erfindung und Darstellung, eröffnen den Reigen:

"Der Probierstein" von Georg Ebers. – "Lieb’ läßt sich nicht lumpen" von P. K. Rosegger. "Wassertropfen" von Richard Weitbrecht.

Denselben schleißt sich eine Reihe poetischer Erzählungen und Balladen von Martin Greif, M. Haushofer, Ul. Kaufmann, C. Lemcke, Conr. Ferd. Meyer, Alb. Moeser, O. Roquette, H. Bierodt, Sophie Waldburg und Ernst Ziel an. Die Gedichte verschiedenen Inhalts und die lyrischen Dichtungen zählen zu ihren Vertretern: F. Avenarius, Fr. Bodenstedt, H. Bulthaupt, F. Dahn, M. von Ebner-Eschenbach, E. Eckstein, J. G. Fischer, U. Fitger, L. Fulda, Jul. Grosse, C. Hecker, Wilh. Hertz, H. Hoffmann, R. Graf Hoyos, W. Jensen, W. Jordan, M. Kalbeck, J. Kurz, H. Lingg, St. Milow, G. v. Oertzen, Ed. Paulus, A. Bichler, E. Rittershaus, J. Rodenberg, F. von Saar, G. Scherer, L. Schneegans, Prz. Emil zu Schoenaich-Cárolath´, C. Schoenhardt, A. Silberstein, R. Weitbrecht, A. Wilbrandt, K. Woermann u. a., während die Kunstbeilagen nach Originalen von F. A. von Kaulbach, W. Kray, Chr. Kröner, H. Lossow, G. von Hötzlin und R. Geiger hergestellt sind. Auch durch die reizvolle Ausstattung, den eleganten Einband von mattblauem Brokat-Kaliko mit reicher Vergoldung in zierlichem Rokokostil, eignet sich das Buch zu einem sinnigen Festgeschenk.

Zu beziehen durch die meisten Buchhandlungen.




Herausgegeben unter verantwortlicher Redaktion von Adolf Kröner. Verlag von Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig. Druck von A. Wiede in Leipzig.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Die Gartenlaube (1890). Leipzig: Ernst Keil, 1890, Seite 868. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1890)_868.jpg&oldid=- (Version vom 13.5.2023)