Seite:Die Gartenlaube (1886) 593.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
verschiedene: Die Gartenlaube (1886)

No. 34.   1886.
Die Gartenlaube.


Illustrirtes Familienblatt.Begründet von Ernst Keil 1853.

Wöchentlich 2 bis 21/2 Bogen. – In Wochennummern vierteljährlich 1 Mark 60 Pfennig. – In Heften à 50 Pfennig oder Halbheften à 30 Pfennig.


Sankt Michael.

Roman von E. Werner.
(Fortsetzung.)

Das war ja fürchterlich!“ sagte Hans Wehlau tiefaufseufzend, als er sich auf seinem Schlafzimmer in der Ebersburg allein sah. „Dieser Greis aus dem zehnten Jahrhundert und dieses kleine Burgfräulein, das ich für taubstumm hielt und das nun die alten Chroniken herunterbetet wie ein Staarmatz, dem man die Zunge gelöst hat, haben mich ganz wirr im Kopfe gemacht. Ich stecke auch schon vollständig im Mittelalter, aber ich komme mir doch merkwürdig exklusiv vor, seit ich Hans Wehlau Wehlenberg auf Forschungstein bin.“

Damit ging er zu Bett und schlief ein und träumte, der alte Freiherr ziehe mit einer Laterne durch ganz Norddeutschland, um den Forschungstein zu suchen, und Fräulein Gerlinde flattere


Jugendlust.0 Nach dem Oelgemälde von E. Keyser.


Empfohlene Zitierweise:
verschiedene: Die Gartenlaube (1886). Ernst Keil's Nachfolger, Leipzig 1886, Seite 593. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1886)_593.jpg&oldid=- (Version vom 28.6.2023)