verschiedene: Die Gartenlaube (1864) | |
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Trichinenweibchen und Trichinenmännchen, und diese, gestreckt oder wenig gekrümmt, nur im Magen und Darme; Trichinen-Neugeborene im Darme, welche aber bald als Muskeltrichinen auf der Wanderschaft im Fleische zu finden sind, und Trichineneinsiedler in ihrer Clause. Jede Trichine besitzt ein vorderes, zugespitztes Ende (a), an welchem sich die Mundöffnung befindet, und ein hinteres abgerundetes Ende (b) mit der Darmöffnung; zwischen beiden Oeffnungen zieht sich die Speiseröhre und der Darm hin. – Das Trichinenweibchen (s. Fig. IV.) ist etwa 11/2 Linien lang und läßt in seinem Hintern Ende (b) einen mit (60–80) rundlichen Ballen erfüllten Schlauch (den Eierstock mit Eiern) wahrnehmen, der sich nach dem Kopfende hin in ein langes Rohr (den Fruchthalter) auszieht und die aus den Eiern gekrochenen jungen Trichinchen enthält, welche aus der Geschlechtsöffnung in der Nähe des Kopfes als lebendige Würmchen heraustreten. Wie lange eine Trichinenmutter leben und gebären kann. läßt sich nicht bestimmt angeben, jedoch dauert dies wenigstens 4 bis 5 Wochen. – Das Trichinenmännchen (s. Fig. V.) ist etwa halb so lang und verhältnißmäßig
verschiedene: Die Gartenlaube (1864). Ernst Keil’s Nachfolger, Leipzig 1864, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1864)_108.jpg&oldid=- (Version vom 20.8.2021)