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verschiedene: Die Gartenlaube (1856)

Land und Leute.
Nr. 3. Die Halloren in Halle a. d. Saale.

Vogelsteller. Braut. Hallore im Festschmuck. Wasserstecher oder Fischer. Salzträger.


Wenn man vom Bahnhofe aus durch das leipziger Thor in Halle den Windungen der langen leipziger Straße hinab auf den geräumigen Markt folgt, über denselben hinweg geht, so daß man den einzeln stehenden „rothen Thurm“ mit dem lockenköpfigen Roland an der Ecke und dem vergoldeten Knopf auf der fast 300 Fuß hohen Spitze auf der rechten Seite behält, und den kleinen Platz entlang geht, der sich zwischen der Marienkirche und den Predigerhäusern hinzieht, so kommt man an eine Mauerbrüstung, von welcher man hinab in eine Vertiefung sieht, welche „die Halle“ oder „das Thal“ heißt. Dicht rechts vor der Mauer hebt ein alterthümliches Gebäude seinen Giebel, den zwei zierliche Erker zieren, aus dem „Thal“ herauf und hält dem Beschauer das preußische Wappen mit der

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verschiedene: Die Gartenlaube (1856). Ernst Keil, Leipzig 1856, Seite 117. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1856)_117.jpg&oldid=- (Version vom 9.3.2019)