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Und die Revolution wird es tun. Möge Paris nur einmal während eines oder zweier Jahre in der Revolution sein und sich durch die Helfershelfer der bürgerlichen Ordnung von der ganzen Welt isoliert befinden, und Millionen von Intelligenzen in dieser Stadt der Kleinhandwerke, welche den Erfindungsgeist anstacheln, Intelligenzen, welche die große Fabrik glücklicherweise noch nicht abgestumpft hat, werden der Welt zeigen, was das Gehirn des Menschen vermag, ohne vom Weltall etwas anderes zu verlangen, als die Bewegungsenergie der Sonne, welche dieses erleuchtet, des Windes, der allen Schmutz fortkehrt, und der tätigen Kräfte des Bodens, welchen wir mit Füßen treten.

Man wird dann sehen, was die Anhäufung dieser immensen Mannigfaltigkeiten sich gegenseitig ergänzender Handwerke auf einem Punkt und der belebende Geist einer Revolution vermögen, um jene zwei Millionen intelligenter Wesen zu ernähren, zu kleiden, in Wohnungen zu bergen und mit allen möglichen Luxusgegenständen zu überhäufen.

Man braucht keinen Roman darüber zu schreiben. Was man schon kennt, was man schon erprobt und als praktisch befunden hat, genügte, um dieses zu vollbringen, unter der Bedingung indessen, daß es befruchtet und belebt würde von dem frischen Hauche einer Revolution, von dem spontanen Aufschwung der Massen.

Empfohlene Zitierweise:
Pjotr Alexejewitsch Kropotkin, Bernhard Kampffmeyer (Übersetzer): Die Eroberung des Brotes. Der Syndikalist, Berlin 1919, Seite 156. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Eroberung_des_Brotes.pdf/172&oldid=- (Version vom 21.5.2018)