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letzte Vollendung wird dem Instrumente durch die Hand des Künstlers verliehen werden.

In einem Wort, die 5 oder 7 Stunden, über die Jeder täglich verfügen wird, nachdem er einige Stunden der Produktion des Notwendigen gewidmet, werden vollkommen genügen, um den vielen, unendlich verschieden gearteten Luxusbedürfnissen gerecht zu werden. Tausende von Assoziationen werden sich diese Aufgabe stellen: Was heute das Privilegium einer kleinen Minderheit ist, wird dann Allen zugänglich sein. Der Luxus wird aufhören, ein törichtes und schreiendes Attribut der Bourgeois zu sein, er wird ein künstlerischer Genuß werden.

Und alle werden nur glücklicher dadurch werden. In der Kollektivarbeit, mit frohem Herzen geleistet, um ein ersehntes Ziel zu erreichen – ein Buch, ein Kunstwerk, einen Luxusgegenstand – wird jeder den Reiz und die nötige Erholung finden, die das Leben angenehm machen.

Indem wir daran arbeiten, die Spaltung der Gesellschaft in Herren und Knechte zu beseitigen, arbeiten wir an beider Glück, am Glück der Menschheit.

Empfohlene Zitierweise:
Pjotr Alexejewitsch Kropotkin, Bernhard Kampffmeyer (Übersetzer): Die Eroberung des Brotes. Der Syndikalist, Berlin 1919, Seite 89. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Eroberung_des_Brotes.pdf/105&oldid=- (Version vom 3.6.2018)