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Kastner, Küchen- und Kellermeister, 1616 bis Sept. 1618 Subprior, 1616 bis 5. April 1621 äbtlicher Secretär, 1616 bis 24. April 1621 Bibliothekar und c. 1616–1620 Vicar von Gaden. Am 5. April 1621 wurde er abermals Kämmerer und Kellermeister und bekleidete diese Ämter bis zu seinem Tode am 29. Oct. 1621.

404. Ägidius Glückh

war aus Bayern gebürtig, legte 1602 die Profess ab und empfieng 1603 (?) die Priesterweihe. Am 13. Juni 1605 übernahm er das Amt eines Hofmeisters in Wien, wo er am 13. Juli 1613 starb. Seine Leiche wurde in Heiligenkreuz beerdigt.

405. Caspar Fürstenwalter

feierte 1602 seine Profess, wurde Priester und starb am 25. April 1612. „Vir omni scientiarum genere pollens“ (Seywitz).

406. Christoph Berthell

(al. Pertl) legte 1602 die Gelübde ab, wurde c. 1609 Priester, am 22. April 1610 Cantor und starb als solcher am 7. Dec. 1612.

407. Paulus Sinnbold

(al. Simbold), ein Laienbruder, legte 1603 die Profess ab. Er war seines Handwerkes ein Schneider, bekleidete zugleich die Stelle eines Subsacrista und starb am 20. April 1606.

408. Johann Bernhard Thurner

legte 1604 (?) die Gelübde ab. Vom 25. März 1617 bis 22. Juli 1618 war er Küchenmeister und Kastner, Juli 1618 bis 2. Dec. 1625 Pfarrverweser in Niedersulz, 2. Dec. 1625 bis 20. Nov. 1634 Pfarrverweser in Mönchhof, seit 15. Nov. 1631 versah er zugleich auch die Pfarre Podersdorf und starb am 20. Nov. 1634 als Senior.

409. Georg Myeliczky[1]

(nobilis de Wischovia) war in Mähren c. 1578 geboren, wurde Priester und Domherr von Olmütz, machte hierauf seine theologischen Studien am Collegium Germanicum in Rom und wurde in Perugia zum Doctor der Theologie promoviert. Er trat hierauf zu Clairvaux ins Noviziat und wurde (mit den folgenden sieben) von Abt Paulus auf seiner Reise zum Generalcapitel bewogen, in Heiligenkreuz die Profess abzulegen, was er 1604 that. Er bekleidete im Stifte


  1. Bei den Nr. 409–416 diente als wichtige Quelle Steinhuber: Geschichte des Collegium Germanicum.
Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 58. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/75&oldid=- (Version vom 12.12.2020)