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Das Werk befindet sich handschriftlich in der Bibliothek des Stiftes Klosterneuburg und wurde von Th. G. v. Karajan in „Kleinere Quellen zur Geschichte Österreichs“, Wien, Karl Gerolds Sohn, 1859, veröffentlicht. Das Nekrologium von Lilienfeld hat unter dem 14. März: Magister Ambrosius s. et m. S. Crucis. Da die Eintragung aus dem 14. Jahrhundert stammt, kann unser Ambrosius damit gemeint sein.

(Fontes rer. Austr. XLI. 62. – Xenia Bernardina P. III. 83.)

135. Herzo (Hertho, Herth)

erscheint vom 17. Juli 1317 bis 31. Oct. 1330 als Hofmeister und Procurator in Mönchhof. Im Jahre 1317 begab er sich nach Raab, um vom dortigen Domcapitel den Schenkungsbrief des Meisters Andreas über Podersdorf (ddo. 1. Jänner 1316) transsumieren zu lassen. Bald darauf erlangte das Stift durch ihn ein wichtiges Recht. Weil Bruder Herzo der Kirche von Raab mehrere wichtige Dienste erwiesen hatte und auch in Zukunft ihr gefällig zu sein versprach, gestattete (1325) der Bischof Nikolaus von Raab der Abtei Heiligenkreuz, die vom Gute Vogeldorf zu entrichtenden Zehente mit jährlichen zwei Mark Silber ablösen zu dürfen. 1330 endlich nimmt Bruder Hertho mit dem Bruder Konrad (Nr. 137) die Schenkung des Gutes Machkad von Seite eines gewissen Andreas und seines Schwiegervaters Dominik entgegen und gibt dafür den beiden 20 Talente Wiener Pfennige. Strobl nennt noch 1355 einen Bruder Hierzo als magister novi praedii.

(Strobl: Castrosolium. – Weis II. 48, 107, 140.)




XIX. Abt Otto. (1317–1328)

136.

Wahrscheinlich im Herbste 1317 wurde Otto zum Nachfolger des resignierten Abtes Johannes I. erwählt. Nach einem alten Stiftskataloge starb Otto nach glücklicher Regierung am 7. März 1328, nach dem Lilienfelder Nekrologium aber am 6. April (cf. Xenia Bernardina P. III. 64).

137. Konrad

war vom 16. Sept. 1318 bis 31. Oct. 1330 in Mönchhof zum Nutzen des Stiftes thätig. Als das Gut von den Truppen des Königs Karl Robert von Ungarn arg mitgenommen

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/39&oldid=- (Version vom 4.8.2020)