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legte am 21. August 1836 die Profess ab und feierte am 6. August 1837 seine Primiz. Er stand 1. Oct. 1837 bis 1. Oct. 1841 als Convictslehrer und 2. Nov. 1837 bis 1. Oct. 1841 als Festtagsprediger in Verwendung, bekleidete 2. Nov. 1837 bis 2. August 1848 das Amt des Bibliothekars, trug 1. Oct. 1841 bis 2. August 1848 alttestamentliches Bibelstudium und orientalische Sprachen an der theologischen Hauslehranstalt vor und war Oct. 1842 bis 2. August 1848 abermals Festtagsprediger. Am 3. August 1848 kam er als Pfarrverweser nach Trumau, wurde aber bereits 19. Mai 1849 als Prior und Pfarrverweser ins Stift zurückberufen und versah diese Ämter bis 23. Jänner 1861. An letztgenanntem Tage wurde er Verwalter von Niederleis, wo er bis 1865 thätig war. Er starb im Stifte am 8. Juni 1865. Handschriftlich hinterließ er:

Annales monasterii B. M. V. ad Sanctam Crucem s. Ord. cisterciensis in Valle nemorosa continuati inde ab anno Electionis RR. Abbatis Edmundi 1841 per P. Adolphum Reindl ejusd. Monast. Sacerd. Capitularem, Prof. Stud. Bibl. V. F. et Dial. orient. Bibliothecarium nec non Ceremoniarium R. R. Abbatis. Fol. 111 beschriebene Seiten (reicht bis 1852).

841. Florian Erritz,

am 25. April 1814 zu Heiligenkreuz in Niederösterreich geboren, wurde am 15. Sept. 1832 eingekleidet, legte am 21. August 1836 die Gelübde ab und primizierte am 20. August 1837. Er war 1. Oct. 1837 bis August 1842 als Convictslehrer, 1839–1843 als Sonntagsprediger und 1842 bis 1. Oct. 1843 als Cooperator im Stifte thätig, bekleidete 1. Nov. 1841 bis 1848 das Amt eines Kellermeisters, trug 1. Oct. 1843 bis 22. Nov. 1848 an der theologischen Hauslehranstalt neutestamentliches Bibelstudium vor und wirkte zugleich als Novizenmeister. Am 22. Nov. 1848 kam er als Pfarrverweser nach Alland, wo er bis zu seinem Tode blieb. Cardinal Rauscher ernannte ihn 1873 aus Anlass seines fünfundzwanzigjährigen Pfarrjubiläums zum fürsterzbischöflich-geistlichen Rath und Se. Majestät verlieh ihm das goldene Verdienstkreuz mit der Krone. Nach dem Tode des Abtes Edmund war er 1877–1879 unter den Administratoren des Stiftes. Er starb in Alland als Senior und Profess-Jubilar am 9. Februar 1887. „Pastor assiduus et indefessus isque a quovis ut pater dilectus“, sagt das Nekrologium. Von ihm erschienen zwei Predigten im Drucke:

1. Die Seligsprechung Mariens. Predigt bei Gelegenheit der hundertjährigen Feier der Errichtung des Marienbildes in der Pfarrkirche zu Sulz.

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 228. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/245&oldid=- (Version vom 13.12.2020)