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Februar 1800 in Trumau, März 1800 bis Juli 1807 in Münchendorf, 1807–1816 in Mogersdorf und 1816 bis zu seinem Tode in Niedersulz als Pfarrverweser thätig, wo er am 16. Mai 1819 starb. „Celebris concionator“ (Doczy).

784. Theodor Kraft,

am 19. Februar 1768 zu Aub in Bayern geboren, trat in das fränkische Cistercienser-Stift Ebrach ein, wo er am 16. Juli 1790 die Profess und am 29. Juni 1794 die Primiz feierte. Am 8. Oct. 1798 legte er für Heiligenkreuz das Votum stabilitatis ab und wirkte nun: als Novizenmeister, als Clerikerpräfect in Wien, Juni 1805 bis Sept. 1806 als Pfarrverweser in Gaden und 1806–1825 als Amtsverwalter. Als solcher machte er sich 1809 beim Durchzuge der Franzosen durch sein thatkräftiges Einschreiten um das Stift hochverdient; er war 1824 nach dem Tode des Abtes Nikolaus II. auch Administrator des Stiftes und starb am 8. Sept. 1825. „Vir magni ingenii“ (Doczy). Von ihm erschien im Drucke:

1. Die Pfarre Gaden. Versuch einer pragmatischen Geschichte. (Kirchliche Topographie von Österreich. 4. Bd. p. 8–19.)

2. Bericht über die österreichischen Grabmäler des Klosters Heiligenkreuz von Marquard Herrgott mit Anmerkungen von Fr. Theodor Kraft. (Österr. Zeitschrift f. Gesch. und Staatskunde. 3. Jahrg.)

785. Karl Kraus,

am 28. Juli 1760 zu Thaya in Niederösterreich geboren, legte am 19. August 1799 (laut Professzettel) die Gelübde als Laienbruder ab, wurde aber später aus dem Verbande des Stiftes entlassen und trat zu Wien in den Orden der Barmherzigen Brüder ein.

786. Berthold Weinhofer

wurde am 16. Dec. 1779 zu Pinkafeld in Ungarn geboren, legte am 6. Juni 1802 die Profess ab und primizierte am 17. (al. 19.) Sept. 1802. Er war zunächst als Sacrista und Cooperator an der Stiftspfarre und hierauf als Pfarrverweser: 1. Sept. 1804 bis 1806 in Raisenmarkt, 1806 bis August 1807 in Gaden, Oct. 1807 bis Juli 1816 in Podersdorf und 1816–1831 in Mogersdorf thätig. 1833 bis 12. Oct. 1839 verwaltete er das Gut Mönchhof, zog sich dann nach St. Gotthard zurück und bekleidete daselbst 1. Dec. 1842 bis zu seinem Tode noch die Ämter eines Kellermeisters und Verwalters der Weingärten; als solcher machte er sich besonders durch Anlegung neuer Weinpflanzungen verdient. Er

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 208. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/225&oldid=- (Version vom 13.12.2020)