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bis 1807 wirkte er zugleich als Cooperator. Sein Todestag ist der 18. März 1811.

776. Gerhard Raser

wurde am 13. Februar 1772 zu Buchelsdorf in Preußisch-Schlesien geboren, legte am 27. März 1796 die Gelübde ab und primizierte am 17. Sept. 1797. Er war 1801–1802 Cooperator und Sacrista im Stifte und c. 13. Oct. 1802 bis c. 7. Februar 1804 Cooperator in Mönchhof. Hierauf wirkte er als Pfarrverweser: in Pfaffstätten Februar bis Oct. 1804, Sulz Oct. 1804 bis Oct. 1807, Münchendorf Oct. 1807 bis März 1813, Winden 1. März 1813 bis April 1819, Sittendorf 1819–1822 und Alland 31. Oct. 1822 bis 5. Juni 1825. Er kehrte dann ins Stift zurück, wo er noch als Beichtvater der Cleriker und Novizen thätig war und sich ganz seinem Lieblingsstudium, dem der Mineralogie, hingab. Als Senior des Stiftes starb er am 22. August 1838. „Vir valde humanus“, sagt Reindl.

777. Gottfried Stoll,

am 31. Mai 1772 zu Offenburg in Baden geboren, wurde am 20. Sept. 1794 eingekleidet, legte am 12. Juni 1796 die Profess ab und feierte am 17. Sept. 1797 seine Primiz. 1798 war er Cooperator in Alland, 1. bis 26. Oct. 1798 provisorischer Pfarrverweser in Raisenmarkt und 1798 bis 1801 Cooperator in Niedersulz. Hierauf versah er die Pfarren: Raisenmarkt 21. Mai 1801 bis 31. August 1804, Pfaffstätten Oct. 1804 bis März 1813, Münchendorf März 1813 bis April 1818 und Alland 16. April 1818 bis 20. Oct. 1822. Er kehrte dann ins Stift zurück, wo er nach langjährigem Leiden als Senior am 9. (al. 10.) August 1843 starb.

778. Chrysostomus Dittrich,

am 28. August 1772 zu Neustadt in Preußisch-Schlesien geboren, wurde am 20. Sept. 1794 eingekleidet, legte am 18. Sept. 1796 die Gelübde ab und feierte am 8. Sept. 1799 seine Primiz. Er war 1799–1800 als Cooperator im Stifte, 1800 als Cooperator in Alland und 1801 bis 1805 in gleicher Eigenschaft zu Niedersulz thätig. Hierauf wirkte er als Pfarrverweser: in Sittendorf 1805–1810, in Gaden April 1810 bis Mai 1819 und in Niedersulz 1819–1823, „ubi memoria ipsius in cordibus parochianorum manet.“ Er kehrte dann ins Stift zurück, wo er am 12. März 1832 starb. „Vir optimae indolis, qui neminem umquam offendebat“ (Reindl).

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 206. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/223&oldid=- (Version vom 12.12.2020)