33. Gebhard
war vor 1202 cellerarius in Heiligenkreuz und wird mit dem Beinamen „frater gratus“ ausgezeichnet. Nach Hanthaler wurde er ebenfalls 1202 mit dem späteren Abte Oker zum Baue von Lilienfeld entsendet und 1206 vom Abte Werner von Heiligenkreuz als erster Prior daselbst eingesetzt. Nach dem Tode Okers wurde er am 16. Dec. 1208 dessen Nachfolger und starb am 26. Nov. 1227.
- (Hanthaler l. c. – Strobl: Castrosolium. – Tobner l. c. – Xenia Bernardina P. III. 262.)
IV. Abt Werner. (1203–1228)
34.
Werner war der Sohn einer gewissen Luitgard, welche am 28. October im ältesten Nekrologium von Heiligenkreuz verzeichnet steht: Luikardis fam. mater W. abbatis. Er wurde 1203 zum Nachfolger des Abtes Marquard erwählt. Die meisten Quellen versetzen seinen Tod in das Jahr 1227, einige in das Jahre 1228. Sein Todestag wird aber so verschieden angegeben (15. August, 6., 12., 18. Oct., 13. Nov.), dass das richtige Datum nicht eruiert werden kann (cf. Xenia Bernardina P. III. 57).
Die ersten Mönche von Heiligenkreuz, welche unter seiner Regierung erscheinen, sind diejenigen, welche als erste Colonie nach Lilienfeld gesandt wurden. Hanthaler führt sie (und zwar gegen die Ordenssitte fünfzehn an der Zahl) in seinem Ortilo namentlich an; ich gebe sie mit der Zurückhaltung, die man gegenüber dieser Schrift zu beobachten hat.
35. Gottschalk
wurde in Lilienfeld nach der Wahl Gebhards zum Abte Prior (1208–1213) und starb 1217.
36. Konrad
gieng als Diacon ab, wurde in Lilienfeld Priester und starb 1218.
37. Wilhelm,
ebenfalls Diacon, starb 1213.
38. Walther
kam als Subdiacon nach Lilienfeld und starb 1215.
39. Berthold
starb 1230.
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/22&oldid=- (Version vom 4.8.2020)