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ab und primizierte am 5. Nov. 1719. Vom 15. August 1720 bis 1. April 1724 war er als Coadjutor des Bibliothekars, 1. April 1724 bis Sept. 1729 als Cooperator in Niedersulz und c. 2. Oct. 1729 bis c. 3. Februar 1730 als Cooperator in Mönchhof thätig, wirkte hierauf Februar 1730 bis Oct. 1733 als Pfarrverweser in Steinbruch, 15. Oct. bis 4. Dec. 1733 in Winden und Jänner 1734 bis Februar 1737 in Podersdorf. Vom Februar bis Ende Juli 1737 war er Verwalter und Pfarrverweser in Mönchhof, wurde hierauf als Kämmerer ins Stift berufen und 1741 mit der Administration der Pfarre Niedersulz betraut, wo er bereits am 29. Jänner 1742 starb und in der Pfarrkirche begraben wurde. „Vere, si unus, hic erat fidelis confratrum amator“, sagt Seywitz, und das Nekrologium nennt ihn: „Fervens animarum pastor.“

636. Bernhard Sagmiller

(al. Sagmillner) wurde am 19. August 1685 zu Lilienfeld in Niederösterreich geboren, war seines Handwerkes ein Tischler und legte als Laienbruder am 2. Februar 1716 die Profess ab. Vom 1. März 1723 bis 2. März 1725 war er Subsacrista, 3. März 1725 bis (1733?) Kastner in Trumau, 1733–1748 Verwalter in Enzersdorf und 1748 bis zu seinem Tode Verwalter in Tallern. Er starb am 25. Oct. 1750. Seywitz nennt ihn „Oeconomus fidelis“. Dony sagt: „Er hat die ietzt (bis 1885) stehende Canzl nebst 2 Altären SS. Benedicti et Stephani angegeben.“

637. Venceslaus Decker,

am 20. Juni 1698 zu Regensburg in Bayern geboren, legte am 5. Nov. 1719 die Profess ab und feierte am 28. Dec. 1721 die Primiz. Vom 10. April 1725 bis c. 1729 war er Kastner, c. 1729 bis c. 1732 Kämmerer, 1733 bis 1736 Vicar von Gaden, Sept. 1736 bis Juni 1741 Pfarrverweser in Alland, kam 1741 als Verwalter nach Tallern (wo er 1742 die in der Stiftsbibliothek befindliche „Anmerkhung etc.“ anlegte, eine Art Handweiser für die Pflege der Wiesen, Felder und Weingärten) und 1748 als Verwalter nach Trumau und versah daselbst 1756 zeitweilig auch die Seelsorge. 1766 erscheint er, ohne ein Amt zu bekleiden, c. 1768 wurde er Superior in St. Gotthard und starb als solcher zu Trumau am 25. August 1770. „Egregius oeconomus, reformationi domesticae oeconomiae invigilans“ (Doczy).

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 161. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/178&oldid=- (Version vom 12.12.2020)