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der hinteren Waldungen, welches Amt er bis 4. Februar 1710 versah. Am 5. Februar 1710 kam er als Verwalter nach Sparbach und starb als solcher am Wechselfieber am 12. Nov. 1712. Er wurde in der Krypta der Kreuzkapelle begraben.

583. Andreas Tschabuesnegg

(Tschabuesnig, Tschaboisnick, Tschabusnik) wurde am 5. Mai 1668 zu Kreutzen in Kärnten geboren, legte am 29. Sept. 1692 Profess ab und feierte am 29. Juni 1694 die Primiz. Vom 31. Dec. 1693 bis 15. April 1695 war er Kelleramts-Adjunct, 23. April 1695 bis 4. März 1696 Cooperator in Niedersulz, 15. März bis 15. Sept. 1696 Vicar von Gaden, 21. Nov. 1696 bis 16. Juni 1698 Küchenmeister und 18. Juni 1698 bis 19. August 1700 wiederum Cooperator in Niedersulz. Am 23. Sept. 1700 kam er als Pfarrverweser nach Steinbruch und von hier am 17. Jänner 1701 in gleicher Eigenschaft nach Podersdorf, wo er bis 14. Mai 1704 wirkte, verwaltete dann vom 21. Mai 1704 bis 4. Jänner 1708 das Gut Wildeck und war hierauf im Stifte vom 4. Jänner 1708 bis 25. Jänner 1709 Registrator und vom 12. Jänner 1708 bis 25. Jänner 1709 Küchenmeister. Am 25. Jänner 1709 wurde er Pfarrverweser und Verwalter von Mönchhof, wo er bis 4. Februar 1717 blieb, seit 12. Februar 1717 war er als Beichtvater der Conventualen und seit 8. Februar 1720 auch als Schaffner der vorderen Waldungen thätig, welche Ämter er bis zu seinem Tode am 5. Sept. 1733 bekleidete. Sein Grab befindet sich im westlichen Flügel des Kreuzganges.

584. Placidus Dichtl

wurde c. 29. Sept. 1669 zu Baden in Niederösterreich geboren und als Sängerknabe im Stifte erzogen, legte am 29. Sept. 1692 die Profess ab und primizierte am 15. August 1694. Er war vom 24. April 1695 bis 17. Juni 1696 Sacrista, 16. Juni 1696 bis 2. Jänner 1708 Cantor chori, 2. Juli 1697 bis 7. Jänner 1699 Vestiarius, 17. Mai 1700 bis 2. Jänner 1708 Beichtvater der Conventualen, 3. Jänner 1708 bis Nov. 1709 Pfarrverweser in Trumau und vom Nov. 1709 bis 3. Sept. 1710 Cooperator in Mönchhof. Am 15. Sept. 1710 wurde er als Cantor chori nach Lilienfeld berufen, wo er am 11. Mai 1711 an der Wassersucht starb und im Kreuzgange zwischen dem Capitelhause und der Kirchenthüre begraben wurde.

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 139. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/156&oldid=- (Version vom 12.12.2020)