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Kreuzkapelle begraben. Er wird als ausgezeichneter Musiker, besonders als Lautenspieler, gerühmt.

544. Gregor Schaufler

war am 13. Oct. 1637 zu Komorn in Ungarn geboren, legte am 30. Dec. 1668 die Profess ab und feierte am 28. Dec. 1670 seine Primiz. Vom 21. August 1671 bis 19. März 1672 war er Kelleramts-Adjunct, 19. März 1672 bis 6. Jänner 1676 Verwalter in Sparbach und 1. Jänner 1674 bis 31. Dec. 1676 Schaffner der vorderen Waldungen. Vom 6. Jänner 1676 bis 1. Jänner 1681 wirkte er als Kämmerer, 21. August 1681 bis 5. Jänner 1682 als Kellermeister im Stifte, 7. Jänner 1682 bis 7. Jänner 1683 als Verwalter in Trumau und 7. Jänner 1683 bis 12. Februar 1685 als Kellermeister im Stiftshofe zu Wien. Als solcher hielt er sich während der Belagerung 1683 in der Stadt auf und führte in dieser kritischen Zeit, da der damalige Hofmeister P. Edmund Aicher (Nr. 497) nicht mehr nach Wien zurückgelangen konnte, die Leitung des Stiftshofes. Vom 21. Jänner 1685 bis 10. Jänner 1693 war er Hofmeister in Wien, kehrte hierauf ins Stift zurück und bekleidete vom 12. Mai 1693 bis 1. August 1694 das Amt eines Convictspräfecten. Vom 1. August 1694 bis 23. Jänner 1695 verwaltete er das Gut Enzersdorf, war dann 10. März bis 30. Sept. 1696 Adjunct des Verwalters in Tallern, 10. Oct. 1696 bis 12. Jänner 1697 Kellermeister, 12. Jänner 1697 bis 25. Jänner 1698 Refectorar, 25. Jänner 1698 bis 30. Mai 1702 Schaffner der vorderen Waldungen, 1. Jänner 1702 bis 30. Jänner 1709 und 27. Jänner 1710 bis an seinen Tod Magister infirmorum. Er starb am 21. August 1714 und wurde im westlichen Flügel des Kreuzganges begraben. „Vir vere pius, Religiosus exemplaris, observantiae regularis strenuus aemulator, in doloribus tolerandis mire patiens“ (Höffner). Das Nekrologium sagt noch: „Erga suos confratres praesertim aegrotos multa charitate conspicuus.“

545. Augustin Liechtenfurth,

am 8. Sept. 1650 zu Wien geboren, legte am 30. Dec. 1668 die Profess ab, studierte Philosophie und Theologie in Wien und feierte am 18. Oct. 1676 seine Primiz. Er war Pfarrverweser: in Heiligenkreuz vom 20. August 1678 bis 21. Jänner 1679, in Steinbruch 21. Jänner bis 2. Juni 1679 und ein zweitesmal 1. Sept. 1679

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 117. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/134&oldid=- (Version vom 12.12.2020)